Entwickelt sich der Corona-Virus als Gefahr für die globale Wirtschaft? Droht ein Abschwung und ein Crash an den Aktienmärkten? Und wie könnte sich eine Epidemie auf die Geldanlage auswirken?
Ruhe bewahren
Der Anstieg der neuen Infektionen in Asien und jetzt neu auch in Italien ist natürlich besorgniserregend. Dennoch ist es wichtig, zunächst einmal, Ruhe bewahren. Fakt ist, wir wissen nicht, wie es weiter geht. Die Aktienkurse könnten sich schnell wieder erholen, wenn bald andere Themen auf der Tagesordnung ist. Zudem ist es wahrscheinlich, dass in ein paar Monaten bereits das schlimmste vorbei ist.
Nicht spekulieren, investieren!
Oder aber wir haben vor einigen Tagen die Höchststände an den Börsen für dieses Jahr bereits gesehen. Auch das ist möglich, aber auch nur Spekulation. Wenn wir heute wegen des Corona-Virus‘ Aktien verkaufen, bedeutet das, wir spekulieren darauf, dass es sich massiv auf die Wirtschaft auswirken wird.
Beim systematischen Investieren dagegen wollen wir ein einmal aufgestelltes Regelwerk, das in der Vergangenheit funktioniert hat, durchgehend weiterverfolgen. Jedes vorschnelle Handeln gegen die Regeln, gefährdet dabei den langfristigen Erfolg.
Darum ist es wichtig sich nicht von aktuellen Nachrichten verunsichern zu lassen, stattdessen vielmehr an dem System, wenn es denn durchdacht ist, festzuhalten. Denn wenn in einer Woche die Börsen wieder an den Höchstständen kratzen, ärgern Sie sich mit Sicherheit, dass Sie aus dem Affekt heraus reagiert haben.
Was sagen die Systeme?
Bei den passiven Strategie-Ansätzen kommt ohnehin ein Ausstieg nicht infrage. Einmal eröffnet, bleibt ein passives ETF-Depot bis auf das jährliche Rebalancing unberührt.
Die aktiven Systeme dagegen können Ein- und Ausstiegssignale nach klaren Regeln liefern. Bei den meisten unserer Systemen gibt es keine Änderungen. Wie gestern geschrieben, meldeten bisher nur die Psychologie-Systeme von autonomes-trading.de bereits Verkaufssignale, unsere anderen Systeme bleiben stark in den Aktienmärkten investiert.
Würden die Märkte weiterhin sinken, nähert sich die Schwelle, an der ein System auf Verkaufen drehen könnte. Die 200-Tage-Strategie beispielsweise würde bei einem Schlusskurs unter 12657 Punkten verkaufen, was noch ein Stück vom aktuellen Kurs entfernt ist.
Frühestens am nächsten Wochenende entscheidet sich, ob es bei unseren Profi-Systemen Änderungen gibt. Bei wöchentlicher Überprüfung wird vorschnelles Handeln vermieden und zudem Zeit bei der Umsetzung gespart.
Weitere Informationen
Über die Gefahren einer Pandemie schreibt die Zeit einen interessanten Artikel. Auch sehr lesenswert ist diese Analyse von wikifolio über potentielle Auswirkungen auf die Wirtschaft und die Aktienmärkte. Aktive Handlungsanweisungen würden wir daraus aber derzeit nicht ableiten.