Guten Abend,
das öffentliche Leben in ganz Deutschland wurde nun auf ein Minimum heruntergefahren, die Aktienkurse sind extrem tief gefallen. Die Pessimisten sehen darin nur den Vorboten eines jahrelangen Bärenmarktes, einer weltweiten Rezession, Wirtschafts- und Finanzkrise. Die Optimisten dagegen kaufen munter nach und freuen sich über die günstige Einstiegsgelegenheit. Sie gehen von einer baldigen Rückkehr zur Normalität aus.
Ist die Talsohle dieses Bärenmarktes bereits erreicht? Oder wird der Crash weitergehen? Unsere Börsenstrategien sind weiterhin recht unterschiedlich positioniert:
Aktive Strategien
Das 40-Wochen-System (200-Tage-Linie), die Börsenampel und die Investodoc-Trendbarometer auf Dax und Dow sind negativ für die Aktienmärkte eingestellt – sie folgen dem Trend.
Die Psychologie-Systemen in S&P, Dax und Nasdaq von autonomes-trading.de setzen allerdings weiter auf steigende Kurse. Die Strategie meint also eine Übertreibung der Märkte nach Unten zu erkennen.
Die fundamentalen Systeme sind nach wie vor positiv eingestellt, da die Indikatoren, die in deren Berechnung berücksichtigt werden, auf das Virus noch nicht reagiert haben. Das gleiche gilt für den Marktindikator und den Gebert-Indikator, die weiter grünes Licht geben.
Profi-Strategien
Reichlich spät geht nun das US-Tec-Top10-System in den Protection-Modus. Das ist ziemlich ärgerlich, da der maximale Drawdown der Strategie damit auf -35% angewachsen ist – fast so schlimm wie der DAX und viel schlechter als unsere anderen Profi-Strategien!
Das hat uns dazu bewogen, die Strategie anzupassen: Der Trendfilter wurde nun überarbeitet, um bei zukünftigen Crashs einen früheren und verlässlicheren Teilverkauf der Positionen zu erreichen. Dadurch sollte in Zukunft der Drawdown verkleinert werden. Der erste Trendfilter betrifft den Gesamtmarkt: Dabei wird bei negativen Vorzeichen die Hälfte der Aktien verkauft. Der zweite Trendfilter bezieht sich auf die Einzelaktien und hilft dabei, zu schwache Aktien auszusortieren, auch wenn der Gesamtmarkt positiv ist, und auch in Aktien investiert zu bleiben, die sich entgegen dem Gesamtmarkt stark halten.
Dennoch bleibt die Strategie eine sehr dynamische und riskante Strategie; denn der Momentum-Ansatz kann zwar zu einer deutlichen Outperformance führen, bei einer kurzfristigen Korrektur fallen aber die gerade noch hochgejubelten Aktien oft noch schneller als der Gesamtmarkt.
Unsere anderen Profi-Strategien (Multi-ETF-Strategie, ETF-Breakout-Strategie, ETF-Protection-Strategie und Germany-Top5) befinden sich bereits länger im Protection-Modus. Die genaue Positionierung ist den Abonnenten vorbehalten.
Warum systematisch investieren?
Die Strategien werden auch weiterhin dabei helfen, das Risiko gegenüber einem einfachen buy-and-hold-Investment zu reduzieren und gleichzeitig die Rendite-Chancen zu vergrößern! Nicht in jeder Krise werden sie perfekt reagieren, und im Nachhinein weiß man immer besser, wie man investieren hätte müssen. Aber das Systematische Investieren schützt vor katastrophalen Angst- und Gier-Entscheidungen.
Investieren nach mehreren Strategien parallel hilft dabei, die Kapitalkurve noch weiter zu glätten: Selbst wenn ein System eine Krise schlechter einschätzt (wie zum Beispiel aktuell der Gebert-Indikator) hat ein anderes womöglich sehr gut reagiert (zum Beispiel die Multi-ETF-Strategie, die ETF-Breakout-Strategie und die ETF-Protection-Strategie).
Weiterhin viel Erfolg beim Investieren!