Wer erst in den letzten Jahren angefangen hat, in Aktien zu investieren, liegt aktuell nach dem Corona-Crash mit großer Wahrscheinlichkeit noch immer im Minus. Auch wenn der langfristige Investor nicht viel zu befürchten hat, schließlich war spätestens nach 15 Jahren in der Börsengeschichte so gut wie jeder Börsenindex wieder im Plus – angenehm ist es trotzdem nicht, im Minus zu liegen. Besonders dann, wenn man weiß, dass es eigentlich auch besser geht!
Buy-and-Hold: Risiko höher
Buy-and-hold-Investoren müssen also ziemlich lange Durststrecken aushalten. Nicht nur das, auch in der Höhe können die zwischenzeitlichen Verluste schmerzhaft sein: -70% ist bei größeren Bärenmärkten durchaus möglich. Das war zum Beipiel im Dax zwischen 2000 und 2003 der Fall.
Vorteile macht es dann, wenn man Strategien für das Market-Timing kennt. Dabei wird also versucht, durch Kaufen und Verkaufen zum möglichst passenden Zeitpunkt die größeren Kurs-Einbrüche zu umschiffen, um das Gesamtrisiko zu senken und die Rendite gleichzeitig zu erhöhen.
Geringeres Risiko und höhere Rendite
So eine Strategie ist zum Beispiel die ETF-Breakout-Strategie: Für verschiedene Märkte, also diverse Länder-Aktienindizes, wie MDAX, OMX Stockholm, Nasdaq 100, Dow Jones, S&P 500, aber auch Rohstoffe wie Gold oder Palladium werden hier die langfristigen Trends nach klaren Regeln identifiziert.
Das System berechnet also damit günstige Ein- und Ausstiegspunkte für jeden Index und Rohstoff. Das Ganze ist langfristig orientiert: Nur die großen Trends werden ausgenutzt, nicht die kleinen Tagesschwankungen. Richtig gut wird die Strategie aber erst durch die Kombination mehrerer ETFs.
Denn natürlich kann die Strategie auch mal falsch liegen: Zum Beispiel einen Trendwechsel erkennen, wenn es nur eine kurze Gegenbewegung war, oder umgekehrt, den Trendwechsel zu spät erkennen, wenn die Kurse schon stark zurückgegangen sind. Aber dass mehrere Strategien gleichzeitig falsch liegen, insbesondere, wenn nicht nur Aktienmärkte, sondern auch Rohstoffe berücksichtigt werden, ist unwahrscheinlich.
Professionelle ETF-Strategien
Ähnlich macht es die Multi-ETF-Strategie. Sie schafft es den maximalen Drawdown sogar auf rekordverdächtige -9% zu senken – dabei ist die Rendite im Backtest sogar 15% p.a. gewesen! Hier wird vorrangig auf Aktien gesetzt, in Zeiten von Abwärtstrends dagegen auf Staatsanleihen.
Die ETF-Protection-Strategie ist bezüglich der Anlageklassen noch defensiver aufgestellt. Etwas seltener als in den anderen Strategien wird in Aktien investiert, dafür häufiger in Staatsanleihen. Das führt aber mitnichten zu schwachen Renditen! Hier kann nämlich ein jährlicher Wertzuwachs von 13% bei einem maximalem Drawdown von -10% erwartet werden!
Stock-Picking statt ETFs
Wer eher nicht in ETFs investieren möchte, sondern das Market-Timing mit Stock-Picking verbinden möchte, sollte sich die übrigen Profi-Strategien genauer ansehen: Germany-Top5, US-Tec-Top10 und International-Performance-Kings.
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