Guten Abend,
hier kommt das Wochen-Update zu den regelbasierten Börsenstrategien: Die 16-Wochen-Strategie nach Gebert sendet wieder ein Kaufsignal für den DAX. Die Psychologie-Systeme von autonomes-trading.de dagegen empfehlen den Verkauf von ETFs auf S&P 500 und Nasdaq Composite.
Aktive Wochen-Strategien
- 200-Tage-Strategie (40-Wochen-Strategie) bleibt weiter positiv – 100% DAX-ETF.
- Investodoc-Trendbarometer ist weiterhin auf „rot“.
- 16-Wochen-Strategie von Gebert springt auf „grün“ – DAX-ETFs werden gekauft, dafür Staatsanleihen-ETFs wieder verkauft.
- Psychologie-Systeme von autonomes-trading.de: Nasdaq Composite und S&P 500 springen wieder auf „out“, wodurch alle vier Teilstrategien (Nasdaq Composite, S&P 500, DAX und Bitcoins) nicht investiert sind.
- Bitcoin-Trendfolge-Strategie auf Wochenbasis ist weiterhin negativ für Bitcoins – 100% investiert in zweifach gehebelten Bund-Future-ETF.
Bitcoin vor größerer Kursbewegung?
Die Bitcoin-Strategie verharrt weiter am Seitenrand. Allerdings bahnt sich gemäß der Charttechnik möglicherweise eine größere Bewegung im Bitcoin-Kurs an. Seit Wochen werden die sonst recht starken Kursausschläge bei Bitcoins immer kleiner, was zu einer Dreiecksformation führt. Ob der Ausbruch nach oben oder nach unten erfolgt, kann dabei nicht vorhergesagt werden, aber die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass die Bewegung wieder heftiger ausfällt. Denn derzeit warten viele Marktteilnehmer ab, die sich dann einem neuem kurzfristigen Trend schnell anschließen könnten.
Kann man der 16-Wochen-Strategie trauen?
Mit der 16-Wochen-Strategie waren in der Rückrechnung 11,4% Rendite p.a. bei gerade Mal -15% maximalem Rückgang möglich. Dabei wird einfach nur stur im Wechsel drei Wochen in den DAX und 13 Wochen in deutsche Staatsanleihen investiert. Die vergangenen Investitionsperioden waren erfolgreich, doch wird es auch in den kommenden drei Wochen so sein?
Angesichts der Tatsache, dass wir bereits einen ziemlich starken Kursanstieg hinter uns haben (+52% in vier Monaten), scheint das natürlich mehr als fraglich. Zumindest scheint das Potential nach unten derzeit größer zu sein als nach oben. Auch die übrigen (nicht-trendfolgenden) Strategien mahnen hier zur Vorsicht, so die Psychologie-Strategien und die Behavioral Strategien von autonomes-trading, die alle negativ ausgerichtet sind.
Allerdings weiß kurzfristig niemand, wohin es geht. Wie schon oft bewiesen, können Trends, selbst wenn sie bereits irrational lange andauern, noch länger dauern als viel es wahrhaben wollen. Darum ist auch jetzt nicht ausgeschlossen, dass das Aufwärtsmomentum noch weiter anhält.
Klar ist: Nicht jedes Kaufsignal führt zum Erfolg – das gilt für jede Strategie. Doch wenn man anfängt, bei einer Strategie nach Gutdünken manche Signale zu beachten und andere zu ignorieren, investiert man nicht mehr systematisch. Man läuft dann Gefahr, lukrative Trades zu verpassen. Als Investor sollte man sich einmal für eine Strategie (oder mehrere) entscheiden, und diese dann konsequent fortführen.
Viel Erfolg beim Investieren!