Guten Tag,
hier kommt das monatliche Signal-Update für Februar 2021 mit dem Gebert-Indikator.
Gebert-Indikator bleibt auf „halten“
Der Gebert-Indikator bleibt im Februar 2021 weiter auf kaufen bzw. halten. Die Inflation und das Zinsniveau sind weiterhin historisch niedrig, was für den Aktienmarkt positiv ist, und auch die Saison sorgt für Rückenwind. Der weiter schwache Dollar-Kurs sorgt für einen negativen Teilindikator. Der Indikator bleibt damit bei drei von vier Punkten. Investierte Strategie-Anleger halten also den bestehenden DAX-ETF weiter.
Kommt die große Inflation?
Interessant ist dabei besonders die Inflationsrate in der Eurozone aus: Sie bleibt nun schon den dritten Monat in Folge bei -0,3%, was also Deflation bedeutet. Dabei haben viele aufgrund der jahrelangen Geldschwemme der Zentralbanken und der riesigen Konjunkturpakete in der Corona-Krise eigentlich längst eine starke Inflation vorhergesagt.
Allerdings ist es gut möglich, dass, sobald die Lockdowns zurückgefahren werden, die Inflation zurückkehrt. Gerade die Unternehmen im Bereich der Gastronomie und Freizeit, die nun sehr stark gelitten haben, könnten gezwungen sein, ihre Preise zu erhöhen, während ihre Kunden nach dieser entbehrungsreichen Zeit möglicherweise leicht bereit sind, auch höhere Preise zu zahlen.
Weitere Ansichten zum Thema Inflation finden Sie in bei capital (Wenn die Weltbevölkerung altert, kommt die Inflation zurück), in der FAZ (Die Teuerung hat zugelegt. Aber das ist nicht der Anfang vom Ende der Geldwertstabilität des Euro) und im Business Insider (Sobald der Shutdown endet, könnte die Welt einen Nachfrageschock erleben).
Folgt auf die Überhitzung ein Crash?
Zuletzt mehren sich wieder die Stimmen, die vor einer Euphorie an den Aktienmärkten ähnlich 2000 sprechen – kurze Zeit später kam ein Crash, nach dem es mehr als 13 Jahre dauerte, bis der deutsche Aktienmarkt die alten Höchststände wieder nachhaltig überschreiten konnte. Und tatsächlich spricht vieles für eine solche Euphorie: die jüngsten Übertreibungen bei der GameStop-Aktie beispielsweise.
Es gibt viele neue Privatanleger insbesondere seit der Corona-Krise am Markt, die sich noch nicht gut auskennen, aber extrem spekulativ investieren und auf die großen Trends aufspringen. Das sind gleichzeitig die, die sich enorm die Finger daran verbrennen werden, sobald die Märkte anfangen zu sinken und ihre hochgejubelten Aktien sinken. Jetzt denken Sie, sie sind die schlauen, die Hedgefonds in die Knie zwingen können, tatsächlich wird das große Geld sicher überleben und die Kleinanleger am Ende viel von dem investierten Geld verlieren, das sie in völlig überbewertete Aktien gesteckt haben. Wer in einschlägigen Aktiengruppen unterwegs ist (u. a. Facebook) merkt wie der Ton sich verändert, wie die Leute richtig verrückt nach Aktien und Gewinnen werden, wie sie glauben, es könne immer nur nach oben gehen und dass sie bessere Anleger als alle anderen wären.
Andererseits muss man immer im Kopf behalten, dass nach wie vor die Anleihen keine Alternative zu Aktien darstellen, weshalb insgesamt sehr hohe Bewertungen gerechtfertigt sein können. Zu einem Crash oder einer heftigen Korrektur kann es dennoch jederzeit kommen. Möglicherweise haben wir den Anfang davon sogar letzte Woche gesehen.
In jedem Fall ist es zu früh um aktionistisch zu reagieren. Wer zu früh aussteigt oder sich dauernd absichert (wie Dirk Müller) verpasst ziemlich viel Rendite. Die systematischen Strategien sind schon mit vielen Krisen zurechtgekommen, und werden voraussichtlich auch in Zukunft sinnvolle Signale liefern, wann der Zeitpunkt für den Ausstieg und den Wiedereinstieg gekommen ist.
Updates zu den übrigen Strategien
Eine andere Monats-Strategie, die ETF-Protection-Strategie, meldet aktuell wieder Umschichtungen. Hier werden die Abonnenten informiert. Das Update zu den kostenfreien regelbasierten Börsenstrategien auf Wochenbasis finden Sie hier:
- 200-Tage-Strategie (40-Wochen-Strategie) steht weiterhin auf „grün“. 100% wird in einen DAX-ETF investiert.
- Das Investodoc-Trendbarometer steht auf „grün“ – hier wird in einen DAX-ETF investiert.
- Nach der 16-Wochen-Strategie von Gebert ist das Kapital zu 100% in einen REX-ETF investiert.
- Psychologie-Systeme von autonomes-trading.de: S&P 500 wird verkauft, der Dax bleibt weiter investiert, Bitcoins werden verkauft und das Nasdaq-System bleibt weiterhin nicht investiert.
- Bitcoin-Trendfolge-Strategie auf Wochenbasis: Die Bitcoin-Strategie ist derzeit nicht investiert.
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