Guten Abend,
neben dem Börsenupdate hier noch ein kurzer Kommentar zu Corona:
es deutet sich ein Trendwechsel in der Corona-Debatte an. Während weite Teile der Politik und auch der Bevölkerung nun zwei Jahre lang nur eine Strategie kannten – möglichst viele Infektionen vermeiden, koste es, was es wolle – lässt nun auch Christian Drosten – bisher ja eher für möglichst harte Einschränkungen zu haben – verlauten, was eigentlich schon sehr lange klar ist: Jeder Mensch müsse sich Drosten zufolge früher oder später mit Sars-Cov-2 infizieren. Und er geht sogar noch weiter: „Wir können nicht auf Dauer alle paar Monate über eine Booster-Impfung den Immunschutz der ganzen Bevölkerung erhalten“. Das müsse das Virus machen.
Endlich also ist es soweit, dass die „Durchseuchung“, die selbstverständlich früher oder später kommen muss, nicht mehr nur negativ gesehen wird. Natürlich schafft es Herr Lauterbach noch nicht über seinen eigenen Schatten zu springen, aber früher oder später wird auch er einsehen, dass es nichts bringt, die Menschen für immer einzusperren. Schließlich kehren immer mehr Länder zur Normalität zurück, obwohl sie viel höhere Infektionszahlen haben als Deutschland. Immer mehr zum Vorschein kommen auch die enormen Schäden der Lockdowns. Wenn sich früher oder später eh alle infizieren, warum nicht jetzt? Ist es wirklich besser, es möglichst lange hinauszuzögern, möglichst lange die Wirtschaft abzuwürgen und den Menschen das Feiern zuverbieten? Selbst in der bisher fast immer pro-Lockdown-orientierten Zeit liest man mehr und mehr Beiträge, die sich mit einer Änderung der Strategie anfreunden könnten und die die Freiheitseinschränkungen kritisch sehen.
Damit man mir hier nicht missversteht: Der Punkt, an dem Einschränkungen gerechtfertigt scheinen, wäre für mich in jedem Fall eine Überlastung des Gesundheitssystems, und das gilt auch weiterhin: Falls man bei stark ansteigenden Infektionszahlen dann doch ernsthafte Schwierigkeiten mit Überlastungen in Krankenhäusern hätte, wären weitere Einschränkungen sicher sinnvoll, aber das präventive Handeln, wenn keine absolute Notsituation herrscht, widerspricht einfach den Prinzipien der Freiheit und Eigenverantwortung. Jeder Mensch sollte selbst entscheiden können, welche Risiken er in Kauf nimmt, solange er mit seiner Entscheidung niemandem anderes Schaden zufügt.
Im Folgenden sehen Sie den aktuellen Stand der kostenfreien Wochen-Strategien:
Aktive Wochen-Strategien
- Die 200-Tage-Strategie (40-Wochen-Strategie) auf den DAX steht weiterhin auf „grün“. 100% wird in einen DAX-ETF investiert.
- Die 200-Tage-Strategie (40-Wochen-Strategie) auf den S&P 500 steht weiterhin auf „grün“. 100% wird in einen S&P-500-ETF investiert.
- Das Investodoc-Trendbarometer steht auf „rot“ – Aktieninvestments sind demnach derzeit eher riskant.
- Nach der 16-Wochen-Strategie von Gebert sind Anleger nicht investiert.
- Bitcoin-Trendfolge-Strategie auf Wochenbasis: Nach der Bitcoin-Trendfolge-Strategie sind Anleger nicht investiert bzw. short!
- Der Gebert-Indikator steht weiterhin auf „grün“.
Viel Erfolg beim Investieren!