Achtung: Update vom 20.04.2024: Der Gebert-Indikator steht bei drei Punkten und meldet damit ein Kaufsignal. [Originaler Text: Auch im April 2024 bleibt der Gebert-Indikator bei zwei Punkten und damit „nicht investiert“.]
ACHTUNG: Update vom 20.04.2024
Im Nachgang zum vergangenen Monatsupdate gab es eine größere Diskussion darüber, welche Berechnungsmethode des Gebert-Indikators die richtige sei. Gemäß Wikipedia sollte für die monatliche Berechnung eines Teilindikators der Monatsmittelwert des Euro-Dollar-Kurses herangezogen werden. Andere Anleger, die den Gebert-Indikator bereits länger berechneten, verwendeten den Monatsschlusskurs des Euro-Dollar-Kurses. Daneben gab es auch noch die wöchentliche Berechnungsmethode.
Diese Seite hatte sich seit längerem darauf festgelegt, der monatlichen Berechnungsmethode mit dem Monatsmittelwert – so wie bisher bei Wikipedia – zu folgen. Daher gab es im letzten Update kein Kaufsignal, obwohl nach der Berechnung mit Monatsschlusskurs ein Kaufsignal erzeugt wurde. Wegen der vielen Kommentare, die mich zu diesem Thema erreicht haben, habe ich allerdings selbst Nachforschungen angestellt. Nach Kontaktaufnahme zum Urheber des Indikators, Thomas Gebert, hat er mir bestätigt, dass er für das Monatssystem ursprünglich den Monatsschlusskurs des Euro-Dollar-Kurses verwendet hat. Zudem steht es in seinem Buch „Der große Gebert“.
Daher erscheint es mir sinnvoller, die Berechnungsmethode auch auf dieser Seite zu ändern und damit ganz klar einen Fehler einzugestehen: Denn mit Anwendung der „originalen“ Berechnungsmethode ist das Signal aus dem vergangenen Monatsupdate falsch. Natürlich ist es ärgerlich, nachträglich die Signale zu ändern. Aber es scheint mir doch der bessere Weg, als auf einer Berechnungsmethode zu bestehen, die offenbar auf einem Fehler oder Missverständnis beruht. Die entsprechende Stelle im Wikipedia habe ich nun geändert, wobei eine Sichtung noch aussteht.
In diesem Fall ist der „Fehler“ allerdings von Vorteil für die Anleger, die den hier veröffentlichten Signalen gefolgt sind: Da der Gebert-Indikator nun doch seit Anfang April auf „kaufen“ steht, der DAX aber seit 1. April deutlich gefallen ist, können Anleger nun mit einem „Rabatt“ von ca. 4% einsteigen.
Konkret: Nach der Berechnungsmethode mit Monatsschlusskursen ist der Euro-Dollar-Kurs niedriger als der Vorjahreswert, daher kommt ein neuer Punkt dazu!
[Ende Update]
ACHTUNG: Update vom 03.04.2024
Es haben uns mehrere Nachrichten zum Gebert-Indikator erreicht, mit dem Tenor, dass der veröffentlichte Stand nicht korrekt sei, da der EUR/USD-Kurs ja deutlich unter dem Wert vom letzten Jahr liege. Hierzu ist folgendes zu wissen:
Nach den ursprünglichen Regeln von Thomas Gebert werden die von der Deutschen Bundesbank gemittelten Monatswerte EUR/USD (also Monatsdurchschnitte) verwendet (Daten hier). Nach diesen Werten bringt der Teilindikator noch keinen Punkt (1,0872 > 1,0706).
Wenn man stattdessen die Monatsendstände heranzieht (Daten hier) liefert stattdessen der Teilindikator einen Punkt und damit der ganze Gebert-Indikator ein Kaufsignal (1,0811 < 1,0875).
Da sich diese Seite einmal auf die Berechnungsweise mit den Monatsmittelwerten festgelegt hat, wäre es unseriös, das plötzlich zu ändern. Doch ohne Zweifel sehnen viele bei den aktuell steigenden Börsen ein Kaufsignal stark herbei. Da im kommenden Monat der saisonale Punkt wegfällt, ist es unwahrscheinlich, dass der Gebert-Indikator nach der ursprünglichen Berechnungsmethode sehr bald ein neues Kaufsignal bringt, selbst wenn der Euro-Dollar sich im kommenden Monat „verbessert“.
Entscheiden Sie selbst, welche Berechnungsmethode Sie wählen, den originalen Gebert oder den leicht veränderten – welcher Recht hat, werden Sie erst in einigen Monaten erahnen können.
Nach der wöchentlichen Berechnungsmethode – ja die gibt es auch noch – ist der Indikator sogar schon seit Februar wieder long.
[Ende Update]
Ursprünglicher Text
Weiterhin legen Anleger, die dieser Strategie folgen, ihr Kapital in (eher kurzfristige) Staatsanleihen-ETFs oder Geldmarkt-ETFs an.
Es ist natürlich nicht erfreulich, wenn der DAX immer neue Höchststände erreicht und Gebert-Anleger nicht dabei sind… Wer aber diversifiziert über mehrere Strategien anlegt, tut sich leichter. Zum Beispiel profitiert die Multi-ETF-Strategie aktuell stark vom DAX-Anstieg, die US-Tec-Top10 und International-Performance-Kings von den starken US-Märkten.
Zu den vier Teilindikatoren des Gebert-Indikators: Die Inflation sank auf 2,6% – dieser Wert ist weiterhin deutlich unter dem Vorjahreswert: das gibt einen Punkt für den Gebert-Indikator. Die Saison steuert einen weiteren Punkt bei. Der Euro/Dollar-Kurs bleibt über dem Vorjahreswert und die letzte Zinsänderung war nach wie vor eine Erhöhung – von diesen beiden Teilindikatoren also keine weiteren Punkte.
Wir wünschen allen Anlegern viel Erfolg bei ihren Investitionsentscheidungen!
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