Passiv investieren bedeutet, dass man versucht, die Entwicklung eines Marktes (oder mehrerer Märkte) durch seine Anlage etwa 1:1 abzubilden. Dabei kann es sich also zum Beispiel um den deutschen Aktienmarkt handeln, oder um eine Mischung aus deutschen, amerikanischen Aktien und europäischen Staatsanleihen. Man versucht also im Gegensatz zum aktiven Investor nicht, besser als der Markt zu sein, indem man seine Aktienauswahl immer wieder ändert oder durch Kaufen und Verkaufen am Timing schraubt.
Umgesetzt werden passive Anlagestrategien in der Regel durch einen oder mehrere ETFs, Exchange Traded Fonds, die bestimmte Indizes nachbilden und dabei sehr geringe Kosten aufweisen.
Der Zeitaufwand für passives Investieren ist denkbar gering: Nur anfangs muss man sich Gedanken machen, wie das Geld investiert werden soll. Ab dann sorgt gegebenenfalls ein automatisierter Sparplan dafür, dass regelmäßig investiert wird. Schließlich ist noch ein gelegentliches, meist jährliches Rebalancing notwendig, da sich die Anlagen unterschiedlich entwickeln können und somit die einzelnen Positionen von ihrem ursprünglichen Verhältnis abweichen können.
Passive Strategien im Vergleich
Strategie | Bestandteile | Annualisierte Rendite* |
---|---|---|
Aktien-Renten-Strategie | 50% MSCI World, 50% REX | 7 |
Aktien-Renten-Strategie | 50% DAX, 50% REX | 7.3 |
Arero Weltfonds | Aktien, Anleihen, Rohstoffe | 5.36 |
Allwetter-Depot | Aktien, Anleihen, Rohstoffe | 9.5 |
Goldener Schmetterling | Aktien, Anleihen, Rohstoffe | 9.7 |
*Bei der Rendite ist zu beachten, dass unterschiedliche Berechnungsmethoden angewandt wurden, somit die Rendite nicht direkt vergleichbar sind. So sind die Zeiträume der Rückrechnung unterschiedlich. Außerdem fanden die Rückrechnungen bei manchen Strategien in Euro, bei anderen in US-Dollar statt.